Wieder Kerosinregen über dem Biosphärenreservat
Am Donnerstag, den 5. September hob eine Maschine der Fed-Ex Typ MD-11F Flug FX97 um ca. 21.40 Uhr vom Flughafen Köln/Bonn mit Ziel Indianapolis ab. Bereits nach dem Start änderte der Pilot die ursprüngliche Flugrichtung. Kurz darauf flog die Maschine großräumige Schleifen über der Pfalz und dem Saarland. Dabei wurden, nach Bestätigung des Luftfahrtbundesamtes in Braunschweig am folgenden Tag, ca. 57,5 Tonnen Kerosin abgelassen, unter anderem auch über dem Biosphärenreservat südlich von Kaiserslautern. Anschließend landete die Maschine um ca. 22.40 wieder in Köln/Bonn.
Wieder eine Frachtmaschine. Wieder keine Angaben über den Grund der plötzlichen Kursänderung und das Verklappen von Kerosin. Gab es Probleme mit dem Trieb -bzw. Fahrwerk oder einen medizinischen Notfall? War die Maschine überladen oder wurde gar ein wichtiges Päckchen vergessen? Oder ordnete man mal eben schnell noch einen Rückruf an, weil sich ein Weiterflug rein wirtschaftlich gesehen doch nicht rechnen würde?
Einzig die Standardauskunft des Luftfahrtbundesamtes, dass es in der alleinigen Verantwortung des Piloten läge, wenn solche Maßnahmen, warum auch immer, getroffen werden müssen. Eine von uns seit langem geforderte Transparenz sieht anders aus.
Eine entsprechende Anfrage an das Luftfahrtbundesamt im Namen der IPP und der IGLSW läuft bereits.
08.09.2019 (ds)