Weitere Kerosindusche am Montag

Auch am Montag, den 30.07.2018, gab es offenbar Probleme. Eine Boeing 767-300 der Fluglinie Condor, die um ca. 16.40 Uhr in Frankfurt gestartet war, brach den geplanten Flug nach Pittsburgh (USA) ab und landete 2 Stunden und 40 Minuten nach dem Start, um ca. 19.20 Uhr, wieder in Frankfurt.

Auf „Radarbox24“ können die genauen Flugdaten eingesehen werden.

Auf der Internetseite „The Aviation Herald“ ist dieser Fall dokumentiert. Demnach konnte das Bugfahrwerk nicht eingefahren werden. Die Maschine sei rund 2,5 Stunden geflogen um Treibstoff zu verbrennen und dann wieder in Frankfurt gelandet. Das klingt plausibel, die Maschine war recht lange unterwegs und nicht alle Maschinen dieses Typs sind überhaupt in der Lage Kerosin abzulassen.

Auf Anfrage der Rheinpfalz bestätigte jedoch die DFS erneut einen Fall des Kerosinablasses. Acht Tonnen waren es diesmal. Damit wurden über unserer Region innerhalb von 3 Tagen 100 Tonnen Kerosin verklappt.

Im Gegensatz zum „Aviation Herald“ zeigte sich die DFS allerdings ahnungslos, was den Grund des Kerosinablasses betrifft. Der Rheinpfalz gegenüber erklärte eine Sprecherin der DFS, der Grund für das Ablassen des Kerosins sei nicht bekannt. Zitat:

Die Piloten seien lediglich dazu verpflichtet, mitzuteilen, wann sie mit dem Flugmanöver beginnen. Das sei um 17.15 Uhr der Fall gewesen.

Um 17.15 Uhr befand sich die Maschine über Meisenheim. Das Kerosin wurde dann wie gewohnt über dem Pfälzerwald, der Pfalz und dem angrenzendem Saarland abgelassen! Das Verbrennen von Kerosin fand dann auf dem Rückweg nach Frankfurt statt!

31.07.2018 (bs)