Auf dem Langerkopf nichts Neues …


Die letzte Stippvisite auf dem Langerkopf war im November 2019. Höchste Zeit der ehemaligen Militäranlage einen spontanen Besuch abzustatten. Ja, die Natur erobert sich das ehemalige Militärgelände Stück für Stück zurück. Vor allem die Brombeere und noch mehr Ginster sind den letzten drei Dürrejahren zum Trotz dabei auf dem Vormarsch.

Langerkopf Februar 2021  © ds (IPP)

Jedoch sind Fahrstraße und vor allem die Fundamente immer noch zu sehen. Offensichtlich wird ein Teilbereich vom Forst auch gerne als leicht zugängliches Stammholzlager genutzt, was die zahlreichen Rindenreste am Boden belegen. Auffällig sind auch die Aufforstungsbemühungen. Leider sind diese nur wenig erfolgreich. Der größte Teil der neu gesetzten Bäumchen ist kaputt oder zumindest beinahe. Nur wenige Exemplare sind offensichtlich angewachsen.
Da der Rückbau der militärischen Altlasten von offizieller Stelle als abgeschlossen gilt, macht es leider immer weniger Sinn, für eine komplette Räumung der Betonfundamente und der sonstigen unterirdischen Hinterlassenschaften zu intervenieren. Was eine die eine oder andere Frage aufwerfen könnte: Warum der Natur nicht freie Hand lassen und einfach nichts mehr tun? Warum nicht auf dem Langerkopf eine vorbelastete, kontaminierte Kernzone ausrufen und wissenschaftlich dokumentieren, wie sie sich in Zukunft entwickeln wird? Wäre das nicht eine sinnvolle Studie angesichts der mit Sicherheit zu erwartenden Fundamentschwemme, wenn in ca. 30 – 40 Jahren die jetzige 245 m hohe Windradgeneration des angestrebten Energiewendebooms ausgemustert wird?

Hier noch eine kleine aktuelle Fotogalerie …

22.02.2021 (ds)