Kerosinablass-Area Pfälzerwald: Das ewige Trauerspiel


Wieder gab es Kerosinablässe. Und wieder sind die Reaktionen seitens der verantwortlichen Politik ein allzu bekanntes Trauerspiel. Hier eine Zusammenfassung der letzten Wochen:

Juni 2022:

Anlässlich der Landtagsdebatte am 9. Juni zum Thema in Endlosschleife „Kerosinablässe in Rheinland-Pfalz“ fielen vor allem die hanebüchenen Aussagen des grünen Politikers Andreas Hartenfels und der grünen Umweltministerin Katrin Eder auf. So reduzierte die Ministerin den geforderten hohen Grad von Informationstransparenz auf eine reine Ansichtssache und zelebrierte dieses Statement mit beeindruckender Unbekümmertheit. Ihr Parteikollege Hartenfels war sogar noch einen Schritt weiter und reduzierte die Sorgen und Ängste der durch Kerosinablässe betroffenen Bevölkerung lediglich auf das Resultat angefachter Phantomdiskussionen und mutwilliger Panikmache seitens der Opposition. Beide Aussagen zeugen nicht nur von einem äußerst gepflegten Mangel an Empathie, sondern offenbaren auch eine Sichtweise, in der es von tumben und daher leicht beeinflussbaren Landbewohnern nur so zu wimmeln scheint. Selbstredend verlief die ganze Debatte trotz aller Aufreger wie üblich im Sande.

Am 30. Juni wurde erneut Kerosin über dem Pfälzerwald abgelassen. Da waren es nur 30 Tonnen, d. h. „immerhin“ 50 Tonnen weniger als im März.

 

Immer noch aktuell …

 

Juli 2022:

Am 11. Juli wurden zum siebten Mal in Rheinland-Pfalz aufgrund technischer Probleme u. a. über der Region Trier insgesamt 30 Tonnen Kerosin abgelassen. Zu diesem Zeitpunkt war der Antrag der Opposition zwecks Einführung einer Strafgebühr für Kerosinablässe bei der Ampelregierung in Mainz längst vom Tisch. Na Bravo!

15.07.2022 (ds)